Schneeschuhtouren in den Stubaier Alpen vom 15. – 17. März 2019
Unsere geplante Drei-Tagestour wurde leider auf Grund des schlechten Wetters auf zwei Tage gekürzt. Aber die waren wunderschön. Mit dabei waren diesmal Angelika, Bianka, Karl, Kay und Sabine.
Freitagnachmittag fuhren wir im strömenden Regen los und während der gesamten Fahrt kam keine Wetterbesserung in Sicht. Unser Quartier war in Gschnitz, einem kleinen Bergdorf unweit der Autobahn und umgeben von den aufstrebenden Bergen der Stubaier Alpen.
Auch dort regnete es. Doch das machten die Wirtsleute mit ihrer Freundlichkeit wieder gut und außerdem sagte der Wetterbericht für Samstag und Sonntag gutes Wetter voraus.
Am anderen Morgen erwarteten uns tatsächlich bestes Wetter, schneebedeckte Berge und blauer Himmel. Wir strahlten mit der Sonne um die Wette.
Vom Wanderparkplatz in Trins aus, stiegen wir zunächst durch den Schutzwald, der uns durch den starken Sonnenschein unangenehm mit tauenden Schnee einregnete, dann zügig hinauf bis zur Baumgrenze. Dort endlich wieder Sonnenschein und der erste Rundblick auf die umliegenden Berge.
Durch den frischen Schnee der Vortage war alles tief verschneit und zum Glück fanden wir eine Spur vorbei an der Blaser Hütte zu unserem Tagesziel dem Blaser (2241m). Dort war es windstill und alle genossen die wunderbare Aussicht nach Innsbruck, den Zillertaler und Stubaier Alpen und bis nach Südtirol.
Froh gelaunt begannen wir den Abstieg durch den schon recht nassen und schweren Schnee und waren bald wieder am Auto zurück. Nach einer Einkehr in einem schön restaurierten Gasthaus ließen wir den Abend im Gasthof Alpenrose ausklingen.
Der nächste Tag weckte uns mit Sonnenschein und leichtem Frost. Das Tagesziel war diesmal das Padasterjoch mit Padasterkogel (2301m). Start war wieder der Wanderparkplatz in Trins, aber diesmal in eine andere Richtung.
Wir folgten den bereits vorhandenen Spuren im Schnee. Leider führten sie uns dieses Mal in die Irre und so machten wir einen schönen Umweg. Das tat unserer guten Laune aber keinen Abbruch. Wanderten wir doch bei herrlichstem Sonnenschein durch eine traumhaft verschneite Landschaft. Bald waren wir wieder auf dem richtigen Pfad aber leider rannte uns die Zeit davon. Und so beschlossen wir, uns den Gipfel nur aus der Ferne anzusehen und lieber ausgiebig Brotzeit zu machen. Wir kommen wieder, dachte sich so mancher bei dem greifbar nahen Ziel vor Augen.
Der Abstieg gestaltete sich weniger schwierig. Nur das Queren eines lawinengefährdeten Hanges war etwas Nervenkitzel. Dort waren Tage zuvor bereits einige kleinere Schneeschollen abgegangen. Wir folgten weiter einem großen Tal abwärts und sahen dort im Randbereich die pure Kraft der Schneelawinen, die ganze Bäume entwurzelt und flach umgelegt hatte.
Am Parkplatz zurück, entschieden wir uns ohne Zwischenstopp für die Rückfahrt nach Hause. Und so folgten wir der alten Brennerstraße nach Innsbruck in Richtung Heimat.
Autor: Kay Mlinzk
Unterkunft: Haus Elke in Gschnitz
Leiter: Karl Meier
Teilnehmer: 5 Sektionsmitglieder