• slide_1
  • slide_2
  • slide_3
  • slide_4
  • slide_5
  • slide_6

Toller Abschied vom Winter

Schneeschuhhochtour in den Stubaier Alpen vom 31. März – 2. April 2017

Unterkunft:   Krapfhof in Gries

Leiter:           Karl Meier

Teilnehmer:   10, davon 9 Sektionsmitglieder, 1 DAV GUN

Der Wetterbericht hatte frühlingshaftes Wetter vorausgesagt, und so war es dann auch. Leider war es im Sellrain schon die Wochen zuvor sonnig und warm, so dass der Schnee weitgehend dahingeflossen war. Südseitig war bis ca. 2500 m gar kein Schnee mehr, aber nordseitig hielt sich noch etwas ab 1800 m Höhe. Die geplante Tour zur Lampsenspitze musste entfallen, dafür wanderten wir von Lüsens aus zum Westfalenhaus (2273 m), wo wir uns auf der Terrasse bei einem kühlen Weizen die Sonne auf den Bauch brennen ließen. Der Abstieg im Sulzschnee war weniger angenehm.

Der Aufstieg zum 3004 m hohen Zischgeles am nächsten Morgen lag günstiger auf der Nordostseite, so dass wir fast von Praxmar aus gefrorenen Schnee hatten. So kamen wir im mäßig steilen Gelände gut voran, bis die letzten 1,5 Stunden harte Arbeit auf uns wartete. Sehr steil ging es eine Flanke hoch, die wir teils in Falllinie teils mit Querungen bezwangen. Oben auf dem Sattel gab´s die verdiente Brotzeit, ehe der Gipfel über den felsigen und schottrigen Nordgrat erreicht wurde. Knapp 1400 Hm Aufstieg lagen hinter uns und nach dem Genuß der herrlichen Aussicht und den obligatorischen Gipfelfotos zog es uns wieder vorsichtig nach unten, denn kalter Wind wehte uns um die Ohren. Der steile Abstieg und zum Schluß der Sulzschnee, in den wir immer wieder einbrachen, kostete noch einiges an Kraft, aber alle kamen gut und glücklich unten an. Mit einem guten Abendessen wurde die gelungene Tour gefeiert und auf einen schönen Tag angestoßen.

Da auch unsere nächste Tour südseitig gelegen und damit undurchführbar war, mussten wir uns nach einem anderen Ziel umsehen. Die Hintere Kraspesspitze (2631 m) wurde ausgewählt, die wir von Kühtai aus durch das Mittertal erreichen wollten. Die herrliche Bergkulisse im Talschluß mit einer Reihe von Felsgipfeln um den Acherkogel entschädigte für den fehlenden Gipfelsieg, denn der Aufstieg zur Spitze war bedingt durch zu wenig Schnee, zu große Steilheit und eventuelle Lawinengefahr nicht möglich. Von einem aussichtsreichen Rastplatz genossen wir das tolle Panorama und die warme Frühlingssonne. Da wir zeitig abstiegen, hatten wir prima Schneeverhältnisse, was zur guten Laune in der Gruppe beitrug. Den Schlusspunkt hinter drei ereignisreiche Tage und eine insgesamt tolle Schneeschuhsaison setzten wir mit der Einkehr ins Cafe Central in Peiting, wo wir uns prima überdimensional große Kuchen schmecken ließen.

Karl Meier

Tour 10-2017 Tour 10-2017 Tour 10-2017 Tour 10-2017 Tour 10-2017 Tour 10-2017

Das könnte Sie auch interessieren...