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Tour 8 – Tolle Tage in den Stubaier Alpen

Die letzte offizielle Schneeschuhtour unserer Sektion fand am verlängerten Wochenende vom 29. – 31.03.2019 in den Stubaier Alpen statt.

Schöne Ausblicke vom Sellraintalerer Höhenwanderweg

Unser erster Wandertag begann für uns mit der Anfahrt von Treuchtlingen und war recht spannend, denn die Teilnehmer kamen aus Treuchtlingen, Eichstätt, Immenstadt, Augsburg und Wemding. Würden es alle rechtzeitig zum vereinbarten Treff schaffen? Es waren dabei Hermann, Alex und Harry, Sabine und Kay. Wir trafen uns zum Frühstück beim Bäcker Ruetz in Kematen. Hermann schlug uns eine schöne Tour mit Ausblicken auf dem Sellraintalerer Höhenwanderweg vor. Gesagt getan. Wir starteten in Sellrain OT St. Quirin und stiegen die Winterrodelbahn hinauf. Als Einstiegstour war an dem Tag das Kögele (2195 m) in Richtung Roßkogel unser Ziel. Mit dabei, strahlend blauer Himmel, Sonnenschein und der Ausblick auf Innsbruck, das Inntal und ringsherum die schneebedeckten Berge.
Anfangs war der Weg noch schneefrei aber dann wurde es immer winterlicher und wir legten freiwillig die mitgeführten Schneeschuhe an. Nach Erreichen der Baumgrenze war alles weiß und die Sonne strahlte ungehindert auf uns ein.
Da unsere Tour etwas abseits lag, hatten wir die Winterlandschaft ganz für uns allein. Faszinierende Schneeverwehungen und ein eingeschneiter Drahtzaun führten uns direkt zu unserem Gipfel. Den meisterten nur Harry und Kay, allerdings ohne Gepäck. Die anderen entschieden sich für ein Sonnenbad auf dem Vorgipfel. Auch der Rückweg verlief ohne Probleme und so waren wir bald wieder am Ausgangspunkt der Wanderung. Dann fuhren wir direkt zu unserem Quartier, dem Krapfhof hinter Gries im Sellrain. Dort trafen wir auch unsere restlichen Teilnehmer Bianca, Elvira und Angelika. Nun war unsere Gruppe komplett und bei einer gemeinsamen Brotzeit besprachen wir die Tour für den nächsten Tag.

Höhentraining an der Lampsenspitze

Auch der folgende Tag meinte es gut mit uns, Schon früh wurden wir von der Sonne geweckt. Nach einem reichlichen Frühstück machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Praxmar, am Ende des Tales. Doch wir waren nicht allein. Viele Frühaufsteher waren schon vor uns am Großparkplatz und bald sollte es dort richtig voll werden. Halb so schlimm wie gedacht war es am Berg. In friedlicher Eintracht stiegen Tourengeher mit Ski und Schneeschuhwanderer den Berg empor. Unser Tagesziel war die Lampsenspitze. (2876 m). Knapp 1100 Höhenmeter mussten dazu überwunden werden. Angelika legte ein gutes Tempo vor und mit den regelmäßigen Pausen zum Essen & Trinken, An– und Ausziehen lief es ganz gut. Plötzlich standen wir vor dem letzten Anstieg zum Gipfel. Doch dazu mussten die Schneeschuhe abgelegt und die letzten Höhenmeter auf matschigen und steinigen Wegen zum Gipfel zurückgelegt werden. Unbeschreiblich dieser Gipfelblick mit Fernsicht.
Nachdem wir uns daran satt gesehen hatten, stiegen wir langsam wieder ab. Mit unseren Schneeschuhen am besten querfeldein und möglichst steil. Doch wir hatten auch die stete Lawinengefahr im Kopf. Dadurch war manch kleiner Umweg notwendig. Abwärts konnte es einigen nicht schnell genug gehen. Und so rutschten sie auf dem Hosenboden, der Schneeschaufel oder im Telemark-Stil die steilsten Passagen hinab. Es gab auch den einen oder anderen unfreiwilligen Überschlag und Ausrutscher im Schnee. Aber alles ging gut. Zum Schluss zog sich der Abstieg etwas hin und so waren alle froh endlich wieder am Parkplatz zu sein.

Sonntagsspaziergang auf die Hintere Karlesspitze

Unser dritter Wandertag führte uns vorbei an Kühtai und Speicher Längental durch das Wörgetal hinauf auf die Hintere Karlesspitze (2641 m). Vom Parkplatz an der Straße führte uns der Weg zunächst durch anstrengendes, welliges und steiles Gelände durch den Wald. Nicht nur wir, auch so mancher Skifahrer hatte damit seine Probleme. Doch bald waren wir aus dem Wald und im schönsten Sonnenschein und konnten den weiten Rundblick auf Wetterkreuz (2578 m), Wörglgratspitze (2722 m) und Karlesspitze (2641 m) genießen. Knapp 900 Höhenmeter waren zu bezwingen. Und dann führte uns der Weg lange Zeit auf der schattigen Hangseite entlang. Die Kälte nagte an unserer Kondition. Und so beeilten wir uns und stiegen im endlosen Zickzackkurs hinauf zum Wörglgrat und an die Sonne.
Endlich oben, fehlte von dort aus nur noch ein kleiner Anstieg zum Gipfel. Den kletterten alle ohne Probleme am warmen und trockenen Felsen empor. Der Rundblick vom Gipfel war grandios und ließ uns die Welt da unten ein Stück vergessen. Leider verscheuchte uns der stetige Wind bald vom Gipfel und so stiegen wir ab und suchten uns ein stilles Plätzchen für die Brotzeit. Der nachfolgende Abstieg konnte uns nicht mehr schrecken. Zügig und sicher nahmen wir die steilsten Abhänge und kamen wenig später im Wörgltal und bald darauf wieder am Parkplatz an.

Wir hatten noch etwas Zeit vor unsere Heimfahrt und so vereinbarten wir mit einem Teil der Gruppe noch ein schönes Kaffeetrinken bei Rieden am Forggensee und ließen so das sonnige Tourenwochenende gemütlich ausklingen.

 

 

Autor: Kay Mlinzk
Teilnehmer: 8 MG Treuchtlingen
Unterkunft: Krapfhof in Gries/Sellrain
Durchführung: Angie Rosenbauer, Hermann Bamberger

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