Tour 04 Bergwanderung mit Schneeschuhen in den Tuxern
Unterkunft: Meißner Haus, Ellbögen (bei Patsch, Tirol)
Leiter: Angie Rosenbauer, Teilnehmer: 10, davon 9 Sektionsmitglieder, 1 Mitglied Peiting
Pünktlich starteten wir am Freitag Mittag in Richtung Innsbruck. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, hatten wir uns
entschlossen über die Autobahn bis Patsch am Brenner zu fahren.
Gegen 16:00 Uhr erreichten wir Ellbögen, unseren Ausgangspunkt für den Hüttenzustieg. Der Weg führte uns am
Mühltaler Bach entlang und wir genossen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Mit unseren schweren
Rucksäcken bepackt erreichten wir nach gut 2 Stunden Marsch und rund 700 Höhenmetern gerade bei Einbruch
der Dunkelheit die Hütte. Der Hüttenwirt Sven hatte für unsere Gruppe ein eigenes Lager zur Verfügung gestellt
und bald schon gab es Abendessen. In der urgemütlichen Hütte ließen wir uns Spinatknödel schmecken und
krönten unser Mal mit einem Kaiserschmarrn als Nachtisch.
Für den nächsten Tag hatten wir uns den Morgenkogel ( 2.607 m) als Ziel vorgenommen. Aufgrund der
bestehenden Lawinensituation sollte das eine gut machbare Tour sein. Nach dem LVS-Check starteten wir bei
bedecktem Himmel, aber bei guter Sicht unsere Tour. Der Weg führte uns gut gespurt zunächst relativ steil durch
den Wald. Entlang des Sommerweges ging es weiter aufwärts durch lichten Zirbenwald. Nach ca 600
Höhenmetern ging es über weitläufiges, kuppiertes Gelände stetig bergauf. Stellenweise war der Fels ziemlich
abgeblasen, was aber für uns Schneeschuhgänger kein Problem darstellte. Nach gut 3 ½ Stunden hatten wir die
900 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt und erreichten den Gipfel. Trotz der Wolken und des bedeckten Himmels
genossen wir den grandiosen Rundumblick. Wegen des kalten Windes nahmen wir uns nur kurz Zeit für unser
obligatorisches Gipfelfoto und begannen dann gleich den Abstieg. Erst weiter unten fanden wir ein relativ
windstilles Plätzchen und ließen uns zur Brotzeit nieder. Beim weiteren Abstieg konnten wir nur stellenweise
unsere Aufstiegspur verlassen und durch den Tiefschnee nach unten „gleiten“, da die Verhältnisse nicht ganz
einfach waren.
Am kommenden Tag war ursprünglich die Viggarspitze als Ziel vorgesehen. Aufgrund der Lawinensituation
musste die Tour aus Sicherheitsgründen reduziert werden. So gingen wir das Tal weiter und stiegen nur auf bis
zum Viggar-Hochleger. Zurück auf der Hütte genossen wir noch eine leckere heiße Schokolade bevor wir uns
dann bei blauem Himmel und Sonnenschein auf den Rückweg ins Tal machten.
Angie Rosenbauer