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Tour 17 – Hochtour in den Stubaier Alpen

Endlich wieder eine Hochtour in den Alpen, in die Region, dort wo wir im Winter schon auf einigen Schneeschuh- Touren unterwegs waren. Alle freuten sich darauf und mit 13 Teilnehmern war die Beteiligung entsprechend gut. Wir trafen uns alle am Freitag Nachmittag am Wanderparkplatz in Lüsens im Sellrain.

Nachdem sich alle ausgestattet und die zusätzliche Ausrüstung wie Steigeisen und Steinschlaghelme untergebracht war, ging es im zügigen Tempo hinauf in Richtung Westfalenhaus (2273m). Ca. 2 Stunden waren dafür geplant. Und so stürmten unsere jüngeren Teilnehmer voran. Doch nach der ersten Pause wurde durch Tourenführer Jürgen ein gemütlicheres Tempo angeschlagen und so war unsere Gruppe wieder gut zusammen.

Kurz nach 19 Uhr standen wir vor unserer Berghütte, gerade recht zur Abendbrotzeit. Doch davor wurde uns das Quartier zugeteilt. Ein Teil unserer Gruppe hatte ein Zimmer mit Bettenlager. Die Anderen durften direkt unter dem flachen Dach ihr Lager aufschlagen. Trotzdem waren alle zufrieden. Zum Abendbrot gab es die nächste Überraschung. Unsere Halbpension beinhaltete mit Vorsuppe, Salat und Schnitzel ein 3- Gänge Menü. Und im Anschluss wurde noch Eis serviert. Alles war so lecker.

Am nächsten Tag war unsere große Tour zum Seeblaskogel angesetzt. Zuvor gab es noch ab 7 Uhr ein einfaches aber gutes Frühstück, so dass wir kurz vor 8 Uhr aufbrechen konnten. Auch das Wetter meinte es gut mit uns. Sonnenschein und ein nahezu wolkenloser Himmel begleitete uns die nächsten Stunden. Zunächst ging es auf schmalen Wanderpfaden entlang, dann zunehmend durch Geröll und kleinere Schneefelder. Auch der Weg wurde immer steiler und führte uns bald in endlosen Schleifen durch groben und feinen Schutt stetig die Bergflanken hinauf. Jede kleine Pause wurde von uns dankbar angenommen.

Dann betraten wir das erste große Schneefeld. Obwohl steil, lief es sich dort wieder viel bequemer. Ruhig und gleichmäßig stapften wir den Berg hinauf, immer auf der Hut vor plötzlichen Steinschlägen. Doch alles blieb ruhig und so gelangten wir bald an den Rand des Schneefeldes am Gipfelgrat. Wir waren gut voran gekommen und vor uns lag nur noch etwas Kletterei im Fels zum Gipfelkreuz. Der Stein war warm und griffig und so war der kurze Weg zum Gipfel das reinste Vergnügen. Bald waren alle auf dem Gipfel des Seeblaskogel (3235m) angekommen und genossen die grandiose Aussicht in alle Richtungen.

Auch nach dem schönsten Gipfelblick kommt wieder der Abstieg ins Tal. So kletterten wir vorsichtig den Fels herunter und nahmen dann das große Schneefeld in Angriff. Sicherheit vor Schnelligkeit. Trotzdem machte mancher unfreiwillig eine Rutschpartie auf dem Schnee. Auch den weiteren Abstieg meisterten wir und kamen wohlbehalten wieder im Talgrund an. Nun war es nur noch ein kleines Stück bis zu unserer Hütte.

Dort trafen sich alle auf der Sonnenterrasse um etwas zu essen, zu trinken und sich zu sonnen. Langsam zog der Himmel zu und es kündigte sich ein Wetterwechsel an. So verkrümelte sich Einer nach dem Anderen um vor dem Abendbrot noch etwas auszuruhen. Abends wurde wieder ein tolles Menü geboten und beim erzählen der alten Touren- Geschichten verging die Zeit danach wie im Flug.

Der nächste Tag begann wolkig und mit hoher Regenwahrscheinlichkeit. Nach dem Frühstück konnten wir kurz vor 8 Uhr mit dem Abstieg über den Höhensteig in Richtung Praxmar beginnen. Zunächst führte uns der Weg steil bergauf, teilweise war er auch mit etwas Kletterei verbunden. Weiter ging es auf schmalen Pfaden immer weiter talwärts.

Auch das Wetter wechselte ständig, mal bewölkt, mal neblig, dann etwas Sonnenschein. Zwischendurch gab es eine wunderbare Fernsicht. Dann setzte Nieselregen ein, der uns den restlichen Weg bis ins Tal begleitete.

Endlich erreichten wir den Wanderparkplatz Praxmar. Nun war es nur noch ein kleines Stück bis zum Parkplatz in Lüsens wo unsere Autos standen. Endlich raus aus den nassen Sachen. Zur Stärkung noch eine heiße Suppe und dann stand der Heimfahrt nichts mehr im Wege. Auch die verlief ohne größere Zwischenfälle. Kay

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