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Tour 18 Bergwanderung mit Seniorentempo im Verwallgebirge

Alles dabei: Regen, Sonne und Nebel

 

Bergwanderung mit Seniorentempo im Verwallgebirge vom 1. – 3. Aug. 2023

 

Unterkunft:  Neue Heilbronner Hütte (2320 m) DAV

Leiter:  Karl Meier

Teilnehmer:  10, davon 9 Sektionsmitglieder, 1 Nichtmitglied

 

Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes: 2 Tage Regen und dazwischen ein Sonnentag. Wir ließen uns davon nicht abhalten, ins herrliche Verwallgebirge mit seinen vielen Seen zu fahren. Die Wetterprognose veranlasste uns, etwas später zu fahren, denn eine Bergtour schien unmöglich zu sein. Als wir am Zeinisjoch und dem Kopsstausee ankamen, hatte es zuvor geregnet, aber auf dem Aufstieg blieben wir bis kurz vor Hütte von einem nassen Segen von oben verschont. Auf den letzten Metern wurden wir aber dann doch noch getauft. Auf der Hütte wurden wir überaus freundlich empfangen und bestens verköstigt.

Am nächsten Morgen regnete es immer noch und wir verschoben den Aufbruch zu unserer Gipfeltour immer wieder aufs Neue. Die versprochene Sonne musste doch endlich kommen! Um 11 Uhr lichteten sich die dichten Wolken und die Sonne schaute durch. Sofort packten wir unsere Rucksäcke und los ging´s Richtung Valschavielkopf. Gemächlich ging es an Seen und Hochmooren vorbei, bevor es etwas steiler zum Valschavieljoch hoch ging. Die Sonne hatte inzwischen die letzten Wolken vertrieben und wir konnten unser Ziel im gleißenden Licht bewundern. Abwechselnd steil und etwas flacher stiegen wir über Geröll bis unter den felsigen Gipfelaufbau. Mancher konnte sich nicht vorstellen, dass man dort hochsteigen könnte. Ein schmaler Pfad führte aber ohne größere Probleme durch die steile Flanke und über den felsigen Grat zum 2696 m hohen Gipfel. Das Panorama war imposant, die Spitzen von Silvretta, Rätikon und den Lechtaler Alpen standen Spalier. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast fragten sich einige: wie komme ich da wieder runter? Aber mit Ruhe und kameradschaftlicher Hilfe war es gar kein Problem. Bald standen wir unten am Valschavielsee und freuten uns über die tolle Landschaft. Die Hütte mit ihrer herzlichen Besatzung nahm uns wieder auf und wir ließen einen herrlichen Tag ausklingen.

Die ganze Nacht hatte es geregnet, aber als wir morgens zum Stritkopf aufbrachen, war es zwar noch feucht, aber nur vom dichten Nebel. Aufgeweichte Grashänge und sumpfige Mulden, durch die Pfadspuren noch oben führten, sowie die Wegsuche im Nebel, erschwerten den Aufstieg. Doch nach einem Gipfelaufschwung erreichten wir das Gipfelkreuz auf 2620 m. Wir hatten gehofft, dass der Nebel unter uns sein würde, aber nur ab und zu zeigte sich die Sonne, die Berge waren aber im Nebelmeer verschwunden. Als wir nach einem matschigen Abstieg wieder die Hütte erreichten, waren wir froh, dass die Wettervorhersage falsch war. Hier und auch beim Abstieg zu den Fahrzeugen verhüllte uns Nebel, aber wir kamen trocken nach unten. Man ist ja auch schon mit wenig zufrieden!

Alle Teilnehmer freuten sich über die schönen Tage, auch die drei „Neuen“ unter uns, denn wir hatten mehr erreicht als wir erwartet hatten.

Karl Meier

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