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Tour 18 – Romantik in der Böhmischen Schweiz

Mittelgebirgswanderungen im Elbsandsteingebirge vom 19. – 23. Mai 2018

Unterkunft: Pension Tukan, Rynartice (CZ)
Leiter: Karl Meier
Teilnehmer: 14, davon 11 Sektionsmitglieder und 3 DAV GUN

Die Anreise in die Böhmische Schweiz über Hof – Chemnitz – Dresden – Schmilka war weit, aber die Sonne lachte vom Himmel und so lachten wir mit. Nach einer kleinen Suchfahrt fanden wir unsere Unterkunft, abgeschieden tief im Wald, die früher einmal das Gesindehaus eines Jagdhauses eines Fürsten war. Es war sehr rustikal und wir mussten uns erst daran gewöhnen, dass es nur 2 Duschen für alle gab. Dafür war die attraktive Wirtin sehr freundlich und das Essen deftig und schmackhaft. Dann vertraten wir uns noch die Beine bei einer Wanderung um den Donnerberg mit Start- und Endpunkt Mezni Louka.

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Es waren sehr viele Leute unterwegs, denn Pfingsten und das schöne Wetter lockten tschechische und deutsche Wanderer ins Freie. Deshalb wechselten wir die Reihenfolge unserer Touren und stellten die touristischen Highlights hinten an. Von unserer Unterkunft aus ging es zuerst durch Wald und dann durch den engen, romantischen Brückengrund ins Tal Divoka rokle mit dem Schwarzen Tor, einer Felsformation, die sich über einen Bach spannte. Bei einer verdienten Pause konnte man sich satt sehen und essen. Dann wurde an der Zeidlerbrücke die Kirnitzsch erreicht,

Tour 18-2018 Bild 9                Tour 18-2018 Bild 3

der Grenzbach zwischen D und CZ. Der von schönen Felsen eingerahmten Kirnitzsch entlang führte uns ein schöner Weg zur Touristischen Brücke, wo wir uns entschieden, die lange Wanderung abzukürzen und nach Kyjov zu laufen. Ein Biergarten erwartete uns und machte die Wartezeit (Taxifahrt zur Unterkunft mit Autoabholung) zum Vergnügen.

Tour 18-2018 Bild 10                Tour 18-2018 Bild 1

Der nächste Wandertag brachte wieder viel Sonne, herrliche Ausblicke und bizarre Felsen. Von Vysoka Lipa aus erreichten wir die ehemalige Räuberburg Schauenstein, die auf einem hohen Sandsteinfelsen thronte. Über Leitern und Treppen kraxelten alle durch die Klüfte auf den Gipfel und genossen einen tollen Ausblick auf Felsen, Wiesen und Wälder. Der Weiterweg führte durch eine wilde Felsenlandschaft zum Kleinen Prebischtor, auf das man steigen konnte. An Felswänden vorbei gelangten wir dann nach schweißtreibendem Aufstieg zum Felsmassiv Ostroh, das wieder auf Treppen und Leitern bezwungen wurde. Die Wilhelminenwand war dann einfacher zu ersteigen, geizte aber auch nicht mit schöner Aussicht. Müde trafen wir dann in Jetrichovice ein und sparten uns den vorgesehenen Aufstieg zum Falkenstein. Eine Einkehr durfte, nach so einem schönen Tag, natürlich nicht fehlen.

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Am Pfingstdienstag folgte nun, bei deutlich weniger Touristen, die verschobene Galatour zum Großen Prebischtor. Von Mezni Louka führte uns der aussichtsreiche Gabrielensteig durch eine wilde Felsenlandschaft zur bekanntesten Felsformation der Böhmischen Schweiz. Das riesige Felsentor beeindruckte schon und wurde von den umliegenden Felsenplateaus aus eifrig photographiert. Dann ging es hinunter nach Hrensko, wo wir auf den Bach Kamenice trafen, dem wir aufwärts durch eine romantische Schlucht bis zur Staumauer folgten. Dort wartete bereits ein Kahn mit Fährmann, der uns auf dem aufgestauten Fluß durch einen engen Canon mit viel Hallo und Erklärungen zum Ausstieg brachte. Zu Fuß ging es dann die Schlucht weiter bis eine zweite Kahnfahrt für Abwechslung sorgte. Durch den Soorgrund erreichten wir schließlich wieder den Ausgangspunkt dieser eindrucksvollen Wanderung.

Auf der Rückfahrt lockten uns noch die Tyssaer Wände, einer bizarren Felsenstadt. Jede Menge Felsentürme und –wände, getrennt durch Klüfte und Spalten, bildeten eine einmalige Kulisse für eine tolle, kurze Rundtour mit Auf und Ab. Mit etwas Phantasie konnte man die Felsbezeichnungen wie Elefant oder Mönch nachvollziehen. Leider störte ein kurzes Gewitter die aufkommende Euphorie, aber bei einem guten Mittagessen mit einheimischen Köstlichkeiten war die gute Laune schnell wieder da. Eine harmonische Fahrt mit eindrucksvollen Landschaften und einer schönen Gemeinschaft fand einen zünftigen Abschluss.

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Karl Meier

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