Seniorenbergwanderung im Verwall vom 13. – 15. Aug. 2019
Die Wettervorhersage war sehr gemischt, als wir mit Lemmi´s Kleinbus, gesteuert von Bergfreund Martin, und 2 Pkw in Richtung Arlbergpass starteten. Von St. Christoph begann dann unsere Höhenwanderung auf dem Paul-Bantlin-Weg anfangs steil, aber dann ohne größere Höhenunterschiede hoch über dem Klostertal. Leider hüllten sich die umliegenden Berge in Wolken, so dass wir nur gelegentlich einen Blick auf die Felsgipfel des Lechquellengebirges und der Lechtaler erhaschen konnten. Eine reiche Alpenflora und rauschende Wasserläufe, gut gefüllt von den vergangenen Regentagen, begleiteten uns zum herrlich gelegenen Kaltenberghaus. Die Unterkunft war sehr gut, die Preise hatten allerdings Arlberg-Format. Der Wetterbericht hatte recht, denn bald fing es zu regnen an und die Hütte steckte voll in den Wolken. Nachts war es sehr kalt und morgens zeigte das Thermometer um die 0 Grad.
Die Meteorologen verhießen für den neuen Tag gutes Wetter mit Sonne und Wolken, was auch prompt eintraf, als wir uns auf den Weg zu den Maroiköpfen machten. Vorbei an kleinen Seen ging es gemütlich bergan, lediglich kurz vor dem ersten Gipfel war es etwas steiler. Es war sehr kalt und die Kinder zogen alles an, was sie dabei hatten. Nach einer kurzen Pause am Maroikopf I ging es weiter auf einem breiten Rücken zum Maroikopf II (2522 m), den ein großes Kreuz schmückte. Im Windschatten wurden die Brotzeit und der herrliche Ausblick auf die dunklen Gipfel des Verwallgebirges genossen. Etwas steiler ging es dann abwärts zu einem Eissee, dessen klares aber eiskaltes Wasser Hartmut zu einem kurzen Bad einlud. Unser Mitgefühl war ihm sicher! Die Kinder freuten sich am sommerlichen Schnee und veranstalteten eine Schneeballschlacht. Gemütlich ging es dann mit tollen Ausblicken zurück zur Hütte. Der restliche Nachmittag stand zur freien Verfügung, was zum Entspannen in Liegestühlen mit Kaffee bzw. Weizen, zu Spaziergängen um die Hütte oder zum Schlafen genützt wurde. Die Kinder hatten ihre Freude beim Fangen von Kaulquappen im nahegelegenen See oder beim Streicheln der vielen freilaufenden Pferde. Ein herrlicher Sonnenuntergang war das i-Tüpfelchen auf einen erlebnisreichen Tag.
Am Morgen weckte uns die warme Sonne und wir nahmen Abschied von der Kaltenberghütte um auf dem Berggeistweg zurück zu unseren Fahrzeugen zu wandern. Dieser prächtige Höhenweg bot tolle Panoramen und eine sehr schöne Alpenflora mit Arnika und Orchideen. Für die Kinder waren natürlich Murmeltiere interessanter. Als es zum Ende zu wieder etwas aufwärts ging, der Abstiegspfad war verlegt worden, meuterten die Kleinen kurz, aber die Häuser von St. Christoph waren ja schon nah. Ein paar Tropfen des vorhergesagten Regens trafen uns noch, aber das war nur kurz. Erst auf der Heimfahrt schüttete es dann kräftig. Auf dieser Bergwanderung nicht nur für Senioren, aber mit Tempo für Senioren, hatten wir Glück mit dem Wetter, aber wir hatten dies sicherlich verdient!
Autor: Karl Meier
Unterkunft: Kaltenberghütte (2081 m) DAV
Leiter: Karl Meier
Teilnehmer: 13, davon 8 Sektionsmitglieder, 2 Nichtmitglieder, 3 Kinder