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Tour 21 Hochtour Hochfeiler (3510 m) in den Zillertaler Alpen

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Endlich wieder in die hohen Berge

Nicht alltäglich für uns war das Ziel unserer Hochtour vom 01.09. – 03.09.2023. Wir machten uns auf den Weg zum Hochfeiler (3510 m) in den Zillertaler Alpen im Pfitschtal.

Unsere Gruppe bestand aus sieben Teilnehmern. (Andrea, Angelika, Annette, Erich, Kay, Stefan, Ute) Alle freuten sich schon riesig darauf, was sie in den nächsten drei Tagen so erwarten würde. Die Abfahrt war um sechs Uhr in Gundelsheim. Dank Erich konnten wir alle zusammen in einem großen Bus fahren.

Unsere Fahrt führte uns über Augsburg, Garmisch, Innsbruck auf den Brenner. In Sterzing bogen wir in das Pfitschertal ab. Die Straßen wurden schmaler und ab St. Jakob ging es nur noch auf Schotterstraßen weiter, in Richtung Pfitscher Joch. Für uns endete die Fahrt an der dritten Haarnadelkurve an einem Wanderparkplatz.

Nach einer kleinen Brotzeit schnappte sich jeder seinen Rucksack und wir starteten auf einem schmalen Steig in Richtung Hochfeilerhütte. Ein Aufstieg von über 1000 Höhenmetern wartete auf uns. Zusätzliche Steigeisen, Biwaksäcke und Notfallausrüstung machten unsere Rucksäcke etwas schwerer als sonst. Doch wir kamen gut voran. Der Weg führte uns stetig bergauf, kleine Schikanen wie umgefallene Bäume, Felsen auf dem Weg, Bachbetten mit Wasser und Schlammpfützen konnten uns nicht aufhalten. Wechselnde Landschaften, Wasserfälle, weite Wiesen und Schotterflächen von ehemaligen Gletschern zogen uns in ihren Bann. Nach über drei Stunden kam dann die Hochfeilerhütte (2710 m) in Sicht, die wir nach knapp 4 Stunden Aufstieg erreichten. Alle waren so ziemlich froh, auf der Hütte zu sein.

Der nächste Tag empfing uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Kurz nach 8 Uhr starteten wir unseren Aufstieg mit dem Tagesziel Hochfeiler (3510 m). Etwa 800 Höhenmeter waren zu bewältigen.Vorsorglich packten wir Steigeisen und Biwaksack ein. Der Gipfelgrat sollte verschneit sein. Der Weg führte uns zunächst leicht ansteigend von der Hütte weg und dann abrupt an eine steile Felswand heran, die mit Stahlseilen und Tritten wie ein Klettersteig gesichert war. Gemeinsam meisterten wir diese Schwierigkeit. Dann ging es gemächlich an der Abbruchkante einer Felsformation entlang. Von oben konnten wir unsere Hütte sehen. Diese verschwand, als uns der Weg durch weite Schotterfelder und über steile Berghänge immer weiter hinauf zu unserem Ziel führte.

Auf unserem Weg waren wir nicht allein. Der Gipfel war Ziel vieler Bergwanderer, die uns überholten oder schon vom Gipfel zurückkehren. Endlich waren wir auf dem Zwischenplateau zum Gipfel. Nach einer kurzen Rast legten wir unsere Steigeisen an und machten uns für den Gipfelanstieg fertig. Die Rucksäcke blieben am Rastplatz zurück.

Trotz des steilen und felsigen Aufstiegs mit ca. 10 cm Schneedecke konnten wir durch die Steigeisen sicher und wie auf Schienen auf den Gipfel steigen. Am Gipfelkreuz, eine perfekte Rundumsicht. Dort war leider nicht viel Platz. So stiegen wir nach den obligatorischen Gipfelfotos wieder zu unseren Rucksäcken ab und machten dort Pause.

Frisch gestärkt traten wir den Rückweg an. Auf dem Abstieg hatten wir Muße, die schöne Landschaft zu betrachten. Immer weiter abwärts führte der schmale Pfad und schon bald standen wir vor dem letzten Steilabstieg mit Klettersteig- Seilversicherung. Wieder zurück auf der Hochfeilerhütte merkten wir, wie erschöpft wir waren und gönnten uns erst einmal einen Kaffee und frisch gebackenen Kuchen. Den Nachmittag verbrachten wir auf der Sonnenterrasse. Niemand wollte mehr einen zusätzlichen Schritt gehen.

Am Sonntag hieß es Abschied nehmen und zurück ins Tal absteigen. Nach einem gemütlichen Frühstück wurden die Rucksäcke fertig gepackt und wir machten uns marschbereit. Nun ging es den ganzen langen Weg wieder talwärts. Viele Details vom anstrengenden Aufstieg kamen uns wieder in den Sinn. Die Landschaft wurde grüner und flacher, Murmeltiere warnten schon von weitem vor uns. Nächtlicher Regen bescherte uns einige Wegabschnitte mit Schlammpfützen. Und endlich kam auch der Parkplatz in Sicht. Wir haben es geschafft.

Alle waren hungrig und so kehrten wir im Anschluss spontan zum Pasta- Essen im Pfitscherhof in der Ortschaft Pfitsch ein. Ein tolles Wochenende. Kay Mlinzk

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