Leiter: Angie Rosenbauer
Teilnehmer: 6 Sektionsmitglieder
Berge, Schnee, Sonne, Wind! Pure Freude! Und das, obwohl vieles anders war, als geplant
Endlich! – Nach so langer Zeit wieder eine Wintertour. Darauf freuten sich 6 bergbegeisterte Schneeschuhwander:innen (5 Damen und 1 Herr). Balderschwang sollte das Ziel sein.
Nachdem eine Teilnehmerin aus der Nähe von Stuttgart anreiste, war ein Treffpunkt in der Nähe von Sonthofen vereinbart worden. Zwei Staus verhinderten allerdings, dass wir uns pünktlich treffen konnten.
Was wir anschließend erlebten, war so nicht eingeplant. Eine Autoschlange bis Balderschwang. Bereits einige Kilometer vor Balderschwang reihten sich parkende Autos am Straßenrand. Wir ergatterten tatsächlich nach einiger Suche den letzten freien Parkplatz. Allerdings einige km von unserem eigentlichen Ausgangspunkt der Tour entfernt.
Aufgrund der Lawinensituation hatten wir uns entschieden, eine Alternativtour zu gehen: Der Girenkopf sollte unser Ziel sein. Allerdings war es schon 11 Uhr und bis wir zu unserem Startpunkt kamen, sollte nochmal eine knappe Stunde vergehen. So war unser Ziel schließlich die Obere Balderschwanger Alpe. Aber was solls! Alle waren gut drauf. Und wir genossen unsere Brotzeit mit Blick auf eine Bergkulisse, die vor einem dunkelblauen Himmel in der Sonne erstrahlte.
Der Rückweg nach Sonthofen in unser Hotel – wieder reihte sich Auto an Auto, so dass wir für die wenigen Kilometer eine halbe Ewigkeit benötigten.
Beim Abendessen (im Brauereigasthof Hirschen in Sonthofen) in fröhlicher Runde beschlossen wir für den 2. Tag unsere Tour zu verlegen, um nicht wieder im Stau zu stehen. Die Alternative: der Schnippenkopf.
Wir starteten früh, denn für den Nachmittag war schwerer Sturm vorhergesagt. Zunächst noch bei relativ schönem Wetter gingen wir entlang der Forststraße, bis zur Gaisalpe. Danach führte uns die Tour durch abwechslungsreiches Gelände bis zur Falkenalpe. Hier erwartete uns auf der Freifläche bereits ein ziemlicher Sturm. Da die Zeit auch bereits fortgeschritten war, beschlossen wir umzukehren. Immerhin hatten wir auch bereits mehr als 800 HM in den Beinen.
Relativ schnell war klar, dass wir uns noch einen Einkehrschwung auf der Gaisalpe gönnen. Ursprünglich hatten wir vor uns hier Schlitten zu leihen und die Rodelbahn ins Tal zu nutzen. Mangels Schnee war dies jedoch nicht möglich und so traten wir den Rückweg über die Forststraße zum Parkplatz nach Reichenbach an.
Wie am Anfang schon gesagt: vieles an dem Wochenende war anders als geplant. Aber wir alle hatten viel Freude und Spaß und waren froh, endlich mal wieder gemeinsam in den Bergen unterwegs zu sein.Angie Rosenbauer