• slide_1
  • slide_2
  • slide_3
  • slide_4
  • slide_5
  • slide_6

Tour 3 Leichte Schneeschuhtouren in den Allgäuer Alpen

  • 2ed11eba-bb62-4a0c-9f8e-dc8e4d204ecd
  • 4ffc9db4-3815-43e9-94d4-609cee14a51b
  • 8a2a8371-616f-4841-a280-7efc5cc82fd8
  • 2413315d-f52f-4860-9786-bda2098414ce
  • 68309421-badc-42b6-bc25-15a713dc6e74
  • 6440eec5-7ae8-428c-9040-afe32169e34e
  • b9670c18-b7d6-4195-aba5-f1edf0b36397
  • IMG_2284
  • IMG_2299
  • IMG_2297
  • IMG_2301

Nebel, Kälte und Sonne

Leichte Schneeschuhtouren in den Allgäuer Alpen vom 27. – 29. Jan. 2023

Unterkunft:  Gasthof Jägerhaus Immenstadt

Leiter:  Karl Meier

Teilnehmer: 13, davon 7 Mitglieder, 5 Sektion WUG, 1 Nichtmitglied

Berggipfel und Sonne verhüllten sich in Wolken als wir vom Parkplatz im Gunzesrieder Tal aufbrachen. Der LVS-Check wurde gemacht und dann ging es gemächlich auf einem Ziehweg bergauf. Der Schnee reichte nach den Niederschlägen der vergangenen Tage nordseitig aus, von Tiefschnee konnte man allerdings nicht reden. Dann ging es endlich ins freie Gelände und in Serpentinen steiler eine Flanke mit lichtem Baumbestand hinauf. Bald waren wir im Nebel verschwunden und auf dem Grat zum Gipfel wurde es eisig kalt. Die Sicht auf dem Rangiswanger Horn (1645 m) war gleich Null und eine kalte Brise ließ uns erst unterhalb des Gipfels die Brotzeit auspacken. Dann ging es nordseitig steil hinunter und unsere 6 Neulinge hatten dabei einige Probleme, denn an die Schneeschuhe mußte man sich ja erst gewöhnen. Alle kamen schließlich wohlbehalten unten an und freuten sich über ihr erstes erfolgreiches Schneeschuhabenteuer, obwohl man sehr wenig von herrlichen Bergen im Umkreis sehen konnte. Die Unterkunft war dem Preis entsprechend ohne großen Komfort, das Frühstücksbuffet konnte sich aber sehen lassen.                                                     Die geplanten nächsten zwei Touren hatten einen südseitigen Anstieg mit wenig Schnee, deshalb schlug Karl andere nord- oder ostseitige Touren vor. Das Bleicherhorn (1665 m) war das nächste Ziel. Von dem bereits bekannten Parkplatz aus stiegen wir über einen Hang mit kurzen Steilstufen und lichtem Baumbestand auf den breiten Rücken, der sich zuerst flach und dann steiler zum Gipfel hinaufzog. Die Kälte hatte den Nebel zu Reif an Bäumen und Sträuchern verwandelt, was zusammen mit dem glitzernden Schnee eine wahre Traumlandschaft ergab. Leider fehlte die Sonne, denn auch hier verbargen sich die hohen Berge im Nebel. An der Höllritzalpe wurde eine verdiente Brotzeitpause eingelegt. Der Gipfelanstieg hatte es dann in sich, weil der Nebel immer dichter wurde und die Sicht schließlich nur noch einige Meter betrug. Trotzdem fand Karl das Gipfelkreuz, wo ein eisiger Wind nur eine kleine Gipfelrast erlaubte. Da die Aussicht auch hier minimal war, wurde das benachbarte Höllritzeck nicht mehr bestiegen. Durch den dichten Nebel stiegen wir dann vorsichtig auf dem Anstiegsweg zurück zum Parkplatz. Für den letzten Tag suchte Karl einen Gipfel im Tannheimer Tal aus, den Schönkahler (1686 m). Die Wettervorhersage prophezeite Sonne pur, und so war es dann auch. Ostseitig stiegen wir durch Wald und Lichtungen mit kurzen Steilstufen hinauf auf sonnendurchflutete weite Flächen mit traumhaft verschneiten und dicht bereiften Bäumen. Es war einfach herrlich! Vom Gipfel hatten wir dann tolle Sicht auf die Tannheimer und Allgäuer Berge, garniert mit einer weißen Nebelschicht im Tal. An einer windgeschützten Stelle genossen wir unsere Brotzeit und ließen uns die lange vermisste Sonne ins Gesicht brennen. Ein gemütlicher Abstieg mit bestem Pulverschnee beschloss einen tollen Tourentag. Die sehr unterschiedlichen Verhältnisse vermittelten unseren Neulingen einen guten Einblick ins alpine Schneeschuhgehen und damit gute Voraussetzungen für weitere tolle Touren mit Schneeschuhen.

Karl Meier

Das könnte Sie auch interessieren...