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Tour 6 Bergtouren mit Schneeschuhen in den Stubaier Alpen

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Sturm und Sonne im Obernberger Tal

 

Bergtouren mit Schneeschuhen

vom 03. – 05. März 2023 in den Stubaier Alpen

 

Unterkunft:  Jugendheim Obernberg ÖAV (1400 m)

Leiter:  Karl Meier

Teilnehmer:  10, davon 9 Sektionsmitglieder, 1 DAV WUG

 

Früh aufstehen und lange fahren stand am Anfang von drei Touren im Obernberger Tal. Direkt unter der Autobahn in Gries am Brenner begann der Aufstieg zum 2115 m hohen Sattelberg. Auf der früheren Skipiste, die schon seit langem aufgelassen, aber immer noch total eingefahren ist, ging es stetig aufwärts, manchmal sehr steil, meist weniger. Zwischendurch kam die Sonne zwischen den Wolken durch und ein leichter Wind begleitete die kleine Schar Schneeschuhgeher in Richtung Gipfel. Dort steigerte sich der Wind zum leichten eisigen Sturm, der vermischt mit Nebel sehr unangenehm war. Deshalb fiel die Gipfelrast aus und wurde erst später im Schutz von Bäumen nachgeholt. Rasch waren wir dann wieder am Parkplatz, eine Stunde früher als geplant. Die drei Nachzügler trafen ein und In unserer Unterkunft bekamen wir schöne Bettenlager und in einer Gaststätte ein prima Abendessen.

Nach einem ziemlich chaotischen Frühstück brachen wir zu unserem Ersatzziel, dem Grubenkopf, auf, denn der südseitige Aufstieg zur geplanten Rötenspitze war wegen Schneemangel mit Schneeschuhen nicht möglich. Vorbei am zugefrorenen Obernberger See stapften wir auf anfangs eisigem Gelände zügig aufwärts. Harter aber griffiger Schnee erleichterte den teilweise steilen Anstieg. Nach einer Rast an der Steineralm verließen wir die Baumzone und stiegen durch Latschenbestand höher bis wir am steilen Aufstieg zum Grubenjoch freies Gelände erreichten. Am Joch empfing uns ein eisiger Wind, der sich am Rücken zum Gipfel zu einem Sturm steigerte. Trotzdem erreichten alle den aussichtsreichen 2339 m hohen Gipfel, der von einem mit Reif verzierten schönen Gipfelkreuz gekrönt wurde. Die strahlende Sonne konnte zwar nicht erwärmen, sorgte aber für eine gigantische Sicht bis zu den Zillertaler, Tuxer und Sarntaler Alpen, sogar die Zinnen der Dolomiten ließen sich blicken. Der Obernberger Tribulaun war zum Greifen nah. Südlich des Grates fanden wir ein windgeschütztes Plätzchen für unsere Mittagsrast, Panorama inbegriffen. Beim Abstieg ließ uns fast der Sturm erstarren, aber nach dem Joch ließ es sich aushalten. Auf dem Anstiegsweg gelangten wir wieder zum Parkplatz, wo ein erlebnisreicher Tourentag den Abschluß fand.

Der Sonntag wurde seinem Namen gerecht, denn von einem wolkenlosen Himmel strahlte unser Stern hell aber kalt herab. Die Allerleigrubenspitze hatten wir uns als Ziel ausgesucht, die geplante Route mußten wir aber wegen Schneemangel auf die Nordseite verlegen. So eierten wir auf vereisten Forstwegen nordseitig hoch bis wir in freies Gelände kamen. Durch lichten Wald, über hügelige Wiesen und oben über interessante Kuppen erreichten wir den kreuzlosen 2131 m hohen Gipfel. Da ein Gipfel ohne Kreuz kein richtiger Gipfel ist, verzierten Erich, Stefan und oben drauf Elvira den Gipfel mit einem menschlichen Kreuz. Die Mittagsrast bei herrlichem Wetter und großartigem Bergpanorama mit Brotzeit und abschließendem Gipfelschnaps fiel recht großzügig aus. Auf dem Anstiegsweg ging es wieder zurück, etwas leichter als zuvor.

Nach einem erlebnisreichen Schneeschuhwochenende kutschierten uns Stefan und Sammy sicher zurück in die schneelose Heimat.

Karl Meier

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