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Tour 6 Bergwanderungen mit Schneeschuhen im Bayr. Wald

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Höhen und Tiefen im Bayerischen Wald

Bergwanderungen mit Schneeschuhen im Bayr. Wald vom 26. Febr. – 01. März 2022

Unterkunft:  Hotel Ahornhof in Lindberg

Leiter:  Karl Meier

Teilnehmer: 5 Sektionsmitglieder

 

Nach einer langen Anfahrt trafen wir uns mit Sammy und Christine etwas verspätet an der Spiegelhütte, um die Tour auf den Jährlingsschachten in Angriff zu nehmen. Anfangs war es bequemer ohne Schneeschuhe aufzusteigen, denn es war zu wenig Schnee vorhanden, außerdem gab es einen ausgetretenen Pfad. In einer Unterstandshütte (1110 m) fanden wir Schutz vor einem aufkommenden Schneeschauer, was wir gleich zu einer ausgiebigen Mittagsrast nutzten. Bald erreichten wir, jetzt auf Schneeschuhen, den Jährlingsschachten (1160 m), eine große Almfläche mit Hütte. Auf dem bekannten Goldsteig ging es dann abwärts und auf dem Gunthersteig schließlich zurück zur Spiegelhütte. Nach dem Einchecken in unserem Hotel gönnten wir uns noch 2 Saunagänge, ehe wir uns das Abendessen schmecken ließen.

Der Sonntag empfing uns mit Sonne und Wolken, was uns viel Motivation zum steilen Aufstieg auf den Kleinen und Großen Falkenstein gab. Der ausgetretene Pfad durch das Schutzgebiet des Nationalparks führte durch lichten Wald und vorbei an aufragenden Felsen zum Kleinen Falkenstein (1190 m), einem Felsklotz, der mit Vorsicht und mit Schneeschuhen bestiegen wurde. Eine prächtige Aussicht auf die bayerischen und tschechischen Berge belohnte uns dafür. Dann war es nicht mehr weit zum Großen Falkenstein (1315 m), wo uns traumhaft bereifte zerzauste Bäume und ein tolles Panorama erwarteten. Sehr willkommen war die mittägliche Einkehr im Falkensteinschutzhaus, das sich nur kurz unterhalb des Gipfels befand und unsere Mühen belohnte. Unsere Schneeschuhe erleichterten dann den schneereichen Weiterweg über kahle Kuppen und weite Almflächen mit Weitblicken nach Tschechien. Durch einen wilden Urwald mit umgestürzten Bäumen war unsere Geländegängigkeit gefordert, denn diese mußten umgangen, überklettert oder unterschlüpft werden. Zum Schluß genossen wir noch Kaffee und Kuchen im ältesten Gasthaus des Bayerischen Waldes, dem Zwieslerwaldhaus.

Eine ganz andere Tour erwartete uns am dritten Tag unter einem wolkenlosen Himmel, aber unangenehmer Kälte. Zuerst hatten wir einen weiten Weg nach Finsterau und dann einen  eintönigen Hatscher, bis uns ein schmaler Pfad mit viel Schnee hinauf führte zum Siebensteinkopf. Nach einem kurzen Steilstück erreichten wir den 1263 m hohen Gipfel mit gewohnter Aussicht, diesmal sogar bis zu den Alpen. Ein gemächlicher Abstieg durch lichten Jungwald endete an der Reschbachklause, einem Sperrwerk mit Stausee für die Holztrift. Entlang des Reschbachs, der zum Transport des Holzes ausgebaut war und teilweise renaturiert wurde, wanderten wir auf einem schmalen Pfad herrlich hinab zum Freilichtmuseum. Der Jugendsteig brachte uns dann steil wieder zurück zum Ausgangspunkt.  Die Sagwassersäge war der Ausgangspunkt für unsere Tour ins Felswandergebiet am letzten Tag. Ziemlich wild stiegen wir auf schmalem Pfad mit oftmaliger Überquerung des Seebachs mit Nebenzweigen gemächlich hoch zur Großen Kanzel (1002 m). Diesen mächtigen Felsen erklommen wir mit Schneeschuhen (Ehrgeiz!) und erfreuten uns an dem schönen Ausblick. Kurz vor dem Felswandergebiet verwirrten uns verschiedene Schilder, wir nahmen die Route „Felswanderrundweg“, in der Meinung, dass dieser durch dieses führt. Leider war dem nicht so, denn es ging steil bergab bis ins Tal. Der Rundweg führte uns dann wieder teilweise sehr steil hinauf zur Abzweigung vorbei an tollen Felsformationen. Ein Nachteil hat eben immer auch einen Vorteil. Auf dem „richtigen“ Weg wären wir da gar nicht vorbeigekommen. An kleineren Felsen vorbei erreichten wir schließlich wieder die Sagwassermühle. Trotz starkem Verkehr erreichten wir zeitig und wohlbehalten unsere Heimat wieder. Unsere Fahrt war wieder eine gute Kombination zwischen Hotel mit Sauna, aussichtsreichen Gipfeln, romantischen Wanderungen an Bachläufen und Stapfen durch verschneiten, wilden Urwald. Sie hätte mehr Teilnehmer verdient gehabt.

Karl Meier

 

 

 

 

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