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Gipfelglück und Zugspitzblick – Zwei Tage Bergabenteuer in Garmisch

Tour 17 Extern: Anspruchsvolle Bergwanderung mit "Berge genießen"

07.08.2025

Unter dem Motto „Gipfelglück und Zugspitzblick“ begaben wir uns auf zwei eindrucksvolle Bergtage, die uns nicht nur körperlich forderten, sondern auch mit unvergesslichen Ausblicken belohnten.

Unterkunft: B&B-Hotel in Garmisch

Leiterin: Autorisierte Bergwanderführerin Angie Rosenbauer

Teilnehmer: 8

 

Wer glaubt, dass das Wettersteingebirge rund um Zug- und Alpspitze die einzigen Highlights in Garmisch sind, der hat unsere Touren noch nicht erlebt. Unter dem Motto „Gipfelglück und Zugspitzblick“ begaben wir uns auf zwei eindrucksvolle Bergtage, die uns nicht nur körperlich forderten, sondern auch mit unvergesslichen Ausblicken belohnten.

Tag 1: Hoher Fricken – Naturgewalt und Gipfelpanorama

Früh am Morgen traf sich unsere Gruppe in Farchant, bereit für das erste Ziel: den Hohen Fricken (1940 m) im Estergebirge. Der Einstieg über den Naturlehrpfad führte uns entlang des wildromantischen Gebirgsbachs zu den imposanten Kuhfluchtwasserfällen, wo das Wasser hunderte Meter in die Tiefe stürzt – ein Naturschauspiel, das uns sofort in seinen Bann zog.

Der weitere Weg wurde steiler, alpiner, und verlangte Trittsicherheit und Kondition. Doch die Mühe lohnte sich: Nach 1300 Höhenmetern standen wir am Gipfel und blickten auf ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Ammersee, Starnberger See und Staffelsee glitzerten unter uns, die Zugspitze zeigte sich mystisch im Dunst, und die Kramerspitz, unser Ziel für den nächsten Tag, thronte gegenüber. Auch die Gipfel der Ammergauer Alpen – Großer Laber und Ettaler Mandl – grüßten aus der Ferne.

Der Abstieg führte uns über den Kamm Richtung Krottenkopf, vorbei an der idyllischen Esterbergalm, zurück zum Ausgangspunkt. Nach wenigen Minuten Fahrt erreichten wir unser gemütliches B&B in Garmisch, wo ein herzlicher Empfang auf uns wartete.

Tag 2: Kramerspitz – Fels, Fokus und Fernsicht

Der zweite Tag versprach erneut 1300 Höhenmeter – und hielt sein Versprechen. Vom Parkplatz der Windbeutelalm starteten wir zur Überschreitung der Kramerspitz (1985 m). Der Kramerplateauweg begann sanft, doch bald wurde der Pfad steil und felsig. Ausgewaschene Passagen forderten unsere volle Aufmerksamkeit und gelegentlich auch den Einsatz der Hände.

Stets begleitete uns der majestätische Blick auf die Zugspitze, die wie ein stiller Wächter über uns thronte. Am Gipfelkreuz angekommen, wurden wir mit einer spektakulären Aussicht belohnt: Das Ester-, Karwendel- und Wettersteingebirge präsentierten sich in voller Pracht.

Der Abstieg über einen abwechslungsreichen Steig führte uns zur traumhaft gelegenen Steppbergalm, wo wir uns eine wohlverdiente Einkehr gönnten. Über das „Gelbe Gewänd“ gelangten wir schließlich zurück zum Ausgangspunkt – erfüllt von Eindrücken, Stolz und einem tiefen Gefühl der Verbundenheit mit den Bergen.

Fazit: Mehr als nur Zugspitze

Diese Touren zeigen eindrucksvoll: Garmisch hat weit mehr zu bieten als die bekannten Klassiker. Anspruchsvolle Wege, stille Gipfel und grandiose Ausblicke machen das Estergebirge und die Kramerspitz zu echten Geheimtipps für Bergliebhaber. Wer die Berge in ihrer ganzen Vielfalt erleben will, findet hier sein persönliches Gipfelglück.

 

Eure Angie Rosenbauer