Gran Paradiso 4061m
Sehr zeitig um 4 Uhr in der Früh starteten zwei Kleinbusse für den gemeinsamen Alpenvereinstour der Sektionen Donauwörth, Treuchtlingen, Weißenburg, Nördlingen und München, In Langweid die über achtstündige Anreise zum Gran Paradiso ins Aostatal. Mit Zwischenstopps am Genfer See und am Großen-Sankt-Bernhard-Pass erreichte die Gruppe nach über 8 Stunden Autofahrt den Parkplatz zu Füßen des Gran Paradiso im gleichnamigen Nationalpark. Nach einem gemeinsamen Ausrüstungscheck erfolgte der gemütliche zweistündige Aufstieg zum Rifugio Vittorio Emanuele II auf 2732m. Ein niederschlagsreicher Mai sorgte für eine überdurchschnittlich große Schneeauflage auf den Zustiegswegen und somit einfachen Wegen im harten Schnee. Der Aufstieg erfolgte über die Seitenmoräne und eine Querung zum Laveciau-Gletscher, dem Normalweg vom Rifugio Chabod. Die drei Seilschaften unter der Führung von Christian, Martin, Alex und Sammy als unterstüzung folgten dem gut ausgetretenen Weg hinauf zum Gipfel. Im Laufe des Vormittags verstärkte sich der Wind und bei Temperaturen um den Nullpunkt wurden die Verhältnisse unangenehmer. Auf dem Gletscherplateau in einer Höhe von 3750m entschied sich die Gruppe bei Winden von 80-100 km/h gegen den weiteren Aufstieg und für den Abstieg über den Normalweg zurück zur Hütte.
Bei strahlendem Sonnenschein und beinahe Windstille auf der Hüttenterrasse wurden Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Um kurz nach 4 Uhr begaben sich die 7 verbliebenen Gipfelaspiranten auf den erneuten Weg zum Gipfel. Auf Grund der Kenntnis von den Verhältnissen aus dem gestrigen Abstieg, konnte der Aufstieg schnell und zielstrebig angegangen werden. Das Wetter war ähnlich kalt, wie am Vortag, jedoch wehte nur eine sanfte Briese. Die zwei Seilschaften folgten im letzten steilen Gletscherabschnitt den vorhandenen Spuren und meisterten die letzten Höhenmeter auf dem Weg zur Gipfelmadonna. Nach kurzer Pause am sehr gut besuchten Gipfel folgten der Abstieg und eine Rast an einem sonnigen und windgeschützten Platz auf dem Gletscher. Auf dem bereits bekannten Abstiegsweg steuerte die Gruppe die Hütte an, um für den Talabstieg die restlichen Gepäckstücke mitzunehmen und eine kleine Stärkung zu sich zunehmen. Der Heimweg verzögerte sich durch einige Staus entlang der knapp 700km weiten Fahrt und vier Länder. Die letzten Teilnehmer erreichten ihr Zuhause nach sehr abwechslungsreichen und interessanten kurz nach Mitternacht. Es waren drei eindrückliche Tage im schönen Nationalpark am Gran Paradiso.
wir freuen uns auf die Zukünftigen gemeinsamen Hochtouren ...
Alex