Der Dav Treuchtlingen unter der Führung von Erich Gehring lud bereits zum 3.Mal zu einer Gruselwanderung zur Kapellenruine am Uhlberg ein. In Gundelsheim war der Startpunkt und schnell wurde klar, dass nicht nur Vereinsmitglieder, sondern Mitwanderer aus halb Bayern am Start waren. Eine große Schar von fast 50 Personen wanderte quer durch den finsteren Wald, beleuchtet von Fackeln und Taschenlampe, zum Areal der „Weißen Frau“. Der manchmal matschige Weg lenke etwas von den Gruselgeschichten ab, die der ein oder andere unterwegs zum Besten gab. Erste Rast war am ebenfalls sagenumwobenen „Magdalenen-Stein“. Der Begleiter und Uhlbergkenner Arthur Rosenbauer, erzählte zum Stein die wahre Geschichte. Es ist in Wahrheit ein Jagdgrenzstein zwischen den ehemaligen Herrschaften Möhren und Graisbach/ Pfalz Neuburg. Die ehemalige, namengebende Kapelle in der Nähe wurde im Jahr 1556 von Ottheinrich/ Pfalz Neuburg zerstört. Der Name „Magdalena“ lebt aber im besagten Stein und in der Flurbezeichnung weiter.
Danach ging es nun steil bergauf zur Uhlberg Kapelle. Dort angekommen wurden Glühwein, Plätzchen und verschieden Getränke angeboten. Dann, plötzlich, das überraschende Highligt der Helloween-Nacht- die „Weiße Frau“ trat persönlich in der Runde, verbreitete bei den Besuchern gehörigen Schrecken. (Gabi Niggl aus Peiting/ Schongau) Sie fragte auch nach, was den die vielen Menschen in ihrem Bereich zu suchen hätten. Doch sie zeigte auch ihre „nette Seite“ und lies sich gerne zum Essen und Trinken einladen. Arthur Rosenbauer erzählten der Gruppe noch einige Daten zur echten Geschichte der Kapelle, gab auch die Sagengeschichte der „Weißen Frau“ und eine halbwahre Geschichte zum ehemaligen Dorf „Uhlberg, „Das „Kräuterweiblein vom Uhlberg“, zum Besten. Die Geschichte geht auf das große Europäische Pestereignis von 1348 zurück.
Nach gut einer Stunde in der Ruine ging es für die Teilnehmer wieder zurück nach Gundelsheim. Eine wunderschöne Nachwanderung mit Gruseleffekt ging zu Ende.
Alle waren sich einig- wir gruseln im nächsten Jahr wieder mit.
Arthur Rosenbauer
Homepage: Sammy