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Tour 15 Anspruchsvolle Bergwanderung im Verwallgebirge

Glück mit dem Wetter

18.07.2025

Unterkunft: Friedrichshafener Hütte (2138 m) DAV

Leiter: Karl Meier

Teilnehmer: 7 Sektionsmitglieder

 

 

Homepage: Sammy

Bericht:

 

Einer langen Anfahrt ins Paznauntal folgte einer steiler Aufstieg zur Friedrichshafener Hütte, die wunderschön an einem kleinen See liegt. Nach dem Einchecken und einer Mittags- bzw. Kaffeepause blieb nicht mehr genügend Zeit um die geplanten Hohen Köpfe (2608 m) zu besteigen. So bildeten sich kleine Grüppchen, die mehr oder weniger lang im Gelände unterwegs waren bis zum Abendessen. 

Nach einem gemütlichen Abend und einer ruhigen Nacht brachen wir zeitig auf zu unserer Tour, denn der Hüttenwirt hatte ein Gewitter um 14 Uhr angekündigt. Auf anfänglich mäßig steilem Pfad, der immer steiler wurde, stiegen wir auf zum 2636 m hohen Schafbichljoch. Ein herrliches Panorama bot sich den 7 Bergwanderern, das nur noch vom Vertinesbleiskopf (2706 m), der anschließend bestiegen wurde, überboten wurde. Auf dem Georg-Prasser-Weg ging es über Grate und Geröllfelder mit eingestreuten Bergseen in ständigem auf und ab zum Matnaljoch (2750 m), wo eine verdiente Mittagsrast eingelegt wurde. Danach stiegen wir auf einem ausgesetzten Grat bzw. einem steilen Schneefeld hinab zum Dürrschartl (2666 m). Der Ludwig-Dürr-Weg zum Lumpaschadseele und weiter zurück zur Hütte wurde nun gehfreundlicher aber zog sich doch in die Länge. Unser Zeitziel 14 Uhr erreichten wir nicht ganz, es zeigte sich aber auch kein Gewitter am Himmel. Zur Abkühlung trauten sich dann einige in den eiskalten See (Prrrr!). Etwas verspätet traf dann doch noch ein Gewitterschauer ein, der uns aber nicht mehr störte. 

Mit Blick auf die lange Heimfahrt wurden übereinstimmend statt der geplanten Geißspitze die Hohen Köpfe (2608 m) als Ziel für den dritten Tag gewählt. Auf einem gemütlichen Weg ging es zuerst gemächlich bergan bis sich der Pfad aufsteilte. Vorbei am Brutlersee wurden dann die Hohen Köpfe bestiegen, wo ein überwältigendes Panorama auf die Bergfexe wartete. Die verdiente Pause wurde dann am herrlich gelegenen Brutlersee eingelegt. Auf dem bekannten Weg ging es zurück zur Hütte, wo aus leichten wieder schwere Rucksäcke wurden, die darauf warteten, ins tiefe Tal hinab getragen zu werden. Ein jeder brachte einen prallen Rucksack voller Erlebnisse und Eindrücke mit nach Hause, die sicherlich nicht so schnell vergessen werden. Dazu tragen sicher die tolle Gemeinschaft und Kameradschaft bei.

 

Karl Meier