Die erste Gruppe hatte beim Aufstieg am Freitag Abend mit Schneeregen und im oberen Bereich mit den enormen Neuschneemengen zu kämpfen. Das Spuren bis zur Hütte war ziemlich kräftezehrend. Oben angekommen, musste der Hütteneingang erst freigeschaufelt werden und die ausgekühlte Hütte mit Hilfe der beiden Öfen auf angenehme Temperaturen gebracht werden.
Am nächsten Morgen wollten eigentlich die Peitinger und unsere Jugend aufsteigen, um gemeinsam am Teufelstättkopf Glühwein zu kochen. Doch es hatte über Nacht im Tal mehr als einen halben Meter geschneit, so dass unsere Freunde aus Peiting nicht einmal mehr die Chance hatten aus ihrer Einfahrt herauszukommen. Unsere Jugend kam auf der Bundesstraße zumindest einigermaßen durch. Der Schnee hatte über Nacht unsere Aufstiegsspur vom Vorabend komplett wieder zugedeckt, so dass wir uns entschlossen, ihnen entgegenzugehen, um ihnen den Aufstieg zu erleichtern. Erich und Stefan halfen dann auch noch die Rucksäcke nach oben zu tragen. Es schneite weiter und die Jugend genoss das Toben im Schnee – rasante Fahrten mit dem Bob über Sprungschanzen waren das Highlight. Die letzte Gruppe, die auch einen Großteil der Vorräte für unser Abendessen dabei hatte, erreichte die Hütte bei Einbruch der Dunkelheit.
Wir alle machten es uns gemütlich und schmückten den Tisch für unsere Weihnachtsfeier. Nach einem genussvollen Abendessen verbrachten wir schöne Stunden bei Weihnachtsgeschichten, gemeinsamen Singen oder Ratespielen.
Am nächsten Morgen - ein weißes Wunder! Dunkelblauer Himmel und eine tief verschneite Landschaft. Wir alle waren wie verzaubert. Es hatte über das Wochenende sicher weit mehr als einen Meter geschneit – alles ganz weicher und fluffiger Pulverschnee. Der Abstieg ins Tal war pures Vergnügen. Allerdings brauchten wir anschließend doch einige Zeit um unsere Autos freizuschaufeln. Alles in allem – ein wunderbar erlebnisreiches Wochenende, das uns allen sehr gefallen hat.
Angie Rosenbauer
