Blumen, Blumen, Blumen …
Bergwanderung Botanik vom 21. – 22. Juni 2025 in das Bregenzerwald-Gebirge
Bei der Anfahrt wurde die Route von Bregenz nach Faschina durch den Bregenzer Wald gewählt um dieses Gebirge den Teilnehmern etwas näher zu bringen, denn diese Ecke der Alpen wird meist links liegen gelassen, wenn man in die Schweiz fährt. Vom Faschinajoch ging es in einer knappen Stunde durch Blumenwiesen hinauf zur Hütte, wo wir unsere Lager bezogen und eine Mittagspause einlegten. Danach stiegen wir zum angelegten Blumen-Wander-Pfad hinauf, der uns auf dem Grat von der Mittel- zur Bergstation der Petersköpflbahn führte. Von der Blumenfülle waren alle begeistert, Karl und vor allem Klaus konnten die meisten Blumen bestimmen. Zusätzlich freuten sich alle über die tolle Aussicht links und rechts des teils schmalen Grates. Rechtzeitig zum Kaffee waren wir dann wieder auf der Veranda der Hütte, wo wir erfuhren, dass abends auf dem nahen Petersköpfl eine Sonnwendfeier mit Feuer und Musik angesagt ist. Wir wollten natürlich dabei sein und stiegen nach dem Abendessen hinauf, wo uns eine große Menschenansammlung und ein riesiger brennender Holzstoß empfing. Vier Alphornbläser, ein Gitarrenduo und ein lustiges Quetschentrio trugen zu einer ausgelassenen Stimmung bei, ebenso ein romantisches Abendrot. Als der lodernde Holzstapel nahezu abgebrannt war, spazierten wir wieder hinab zur Hütte, wo uns bald das Musiktrio folgte und uns auf der Terrasse mit lustigen Liedern bei Laune hielt. Müde von den tollen Erlebnissen sanken alle bald ins Bett.
Am zweiten Tag hatten wir uns die Besteigung des Glatthorns, höchster Gipfel des Bregenzer Waldes, vorgenommen, der von der Hütte aus das Panorama beherrschte. Auf Blumenwiesen wanderten wir hoch zum Sattel und stiegen und kletterten dann auf Schrofen mit Hilfe von Drahtseilen sehr steil hinauf zum 2133 m hohen Gipfel. Ein phantastisches Panorama erwartete uns, Lechquellengebirge, Silvretta, Rätikon, der schweizerische Alpstein und die Allgäuer Alpen zeigten sich von ihrer besten Seite. Lange genossen wir diese Ausblicke, bevor es auf der Nordseite des Berges leichter über prächtige Blumenhänge hinab ging. Immer dem Grat entlang, mit kurzen Steilstücken, wanderten wir mit herrlichen Blumen links und rechts hinab zu unserer Unterkunft und weiter zu unseren Autos. Es war ein tolles Wochenende in den Bergen mit einer immensen Blumenfülle und als Zugabe ein etwas fordernder Aussichtsgipfel.
Karl Meier